In der Tanzperformance erforscht das Ensemble Juliette Villemin & Team individuelle und gesellschaftliche Ängste und holt sie aus dem Verborgenen auf die Bühne.
Sie sitzt uns in den Knochen, treibt die Schweißperlen auf die Stirn und lässt den Puls bis in die Kehle klettern. Die Angst ist eine faszinierende Emotion, die uns lähmen und auch beflügeln kann. Sie reicht von dumpfer Beklemmung, blitzartigem Schreck bis zu einem angenehmen Grusel.
Doch was löst sie aus? Wie fühlt sie sich körperlich an? Und wie beeinflusst sie unser Handeln? PHOBIAGORA nähert sich dieser Emotion über bewegte Bilder.
Inspiriert von der Bildhauerin Louise Bourgeois, die in ihren berühmten „Cells“ – umschlossenen zellenähnlichen Räumen – Metaphern für ihre Ängste fand, lässt auch die Performance „Orte der Angst“ entstehen.
Vier Charaktere stellen sich ihren Ängsten. Sie befragen ihre Biografien, springen über ihre Schatten und konfrontieren auch die Zuschauer mit den vielen Gesichtern der Angst.
Das Projekt stützte sich auf eine dafür entworfene Umfrage, die als Inspirationsquelle diente.
Beteiligten
Idee, Regie & Choreografie: Juliette Villemin
Tanz: Marina Grün, Kirill Berezovski, Verena Wilhelm, Johannes Walter
Medien, Raum: Nadja Weber
Grafik: Natalia Paschkewitsch
Kostüme: Julia Poerschke
Musikproduktion & Komposition: Benedikt Immerz
Technische Leitung & Lichtdesign: Alexander Joseph
Pressearbeit: Marie-Christine Kesting
Termine & Spielorte
Premiere: 24. Oktober 2018, weitere Vorstellungen: 26. und 27. Oktober 2018
Theaterhaus Stuttgart, T4
Förderer
Das Kulturamt der Stadt Stuttgart, Landesverband Freie Tanz- und Theaterschaffende Baden-Württemberg e.V., aus Mitteln des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst des Landes Baden-Württemberg, und die Stiftung der Landesbank Baden-Württemberg.
Kooperationspartner
Produktionszentrum Tanz+Performance e.V. Stuttgart
Pressestimmen:
„Juliette Villemins Tanzperformance „Phobiagora“ spürt einer Beklemmung nach, die gerade allgegenwärtig ist.“
Ein „starkes Bild und eine bizarre Verbeugung vor Louise Bourgeois.“
(Stuttgarter Zeitung, 25.10.18)
„Phobiagora beweist sich durch eine gekonnte Mischung aus Humor und Ernsthaftigkeit“
(tanznetz, 25.10.2018)